In den letzten fünf Jahren hat der Klimawandel Tansanias Landwirtschaft massiv beeinträchtigt, so auch in der Kilimandscharo- und Arusha-Region:
Die Folge:
Der Anteil an Klein- und Kleinstbauern in Tansania ist sehr hoch: Etwa 65 bis 70 Prozent der tansanischen Bevölkerung produziert selbst Nahrungsmittel, sowohl für den Eigenbedarf als auch zum Verkauf auf den Markt. Die extremen Wetterereignisse treffen sie besonders hart. Die neue Ernährungsunsicherheit macht vielen zu schaffen, so auch die Kleinstbauern und -bäuerinnen, die wir in unserem Programm haben.
Sie bestellen ihre Felder mit kaum mehr als einer Hacke. Mit einfachsten Mitteln ernten viele gerade einmal genug für den eigenen Bedarf. Die Felder sind klein, oft kaum größer als ein schmaler Streifen Land neben der Hütte. Sie leben von der Hand in den Mund. Bleiben Regenfälle aus oder reißen Regenmassen alles weg, hungern sie.
Wir verhelfen ihnen zu mehr Diversifizierung, also zu einer besseren Risikostreuung. In der Praxis sieht das so aus, dass wir Startkapital für den Aufbau eines weiteren Klein(st)unternehmen geben, zum Beispiel für den Aufbau eines Second Hand Shops oder einer kleinen Näherei.
Als das Tanzania-Network neulich zu einem Webinar zum Thema “kleinbäuerliche Landwirtschaft” einlud, nahmen auch zwei Mitarbeitende unseres Projektpartners bei TRMEGA teil. Und ja: Es gab den einen oder anderen Punkt, den wir im Nachgang noch mit unserem Projektpartner thematisieren möchten. Zum Beispiel die Frage: Wie konsequent und systematisch kompostieren „unsere” Bäuerinnen und Bauern ihre anfallenden organischen Abfälle?
Die Kenner unter euch wissen, dass der Kompost die Struktur und Gesundheit des Bodens verbessert, dass er dem Boden hilft, Feuchtigkeit und Nährstoffe zu speichern, und dass er nützliche Organismen in den Boden lockt.
–> viele gute Eigenschaften also, die bei Extremwetter wertvolle Dienste leisten und zu mehr Resilienz beitragen können. Dazu ist eine solche Kompostierung vergleichsweise einfach und günstig umsetzbar.